Friedrichstraße braucht neue Ideen

++ Grünen-Verkehrsexperiment ist gescheitert

Waren Sie letztens einmal auf der Friedrichstraße? Ein Trauerspiel. Ein Highway für Radfahrer und billige Straßenmöbel ergeben keinen Großstadtflair. Die Tendenz zum Leerstand nahm eher zu. Bitte nicht wieder alles auf Corona schieben. Es wurde schon ausreichend zum Thema Friedrichstraße und ihre Wiederbelebung geschrieben. Aber die Landesregierung lässt es kalt. Es ist höchste Eisenbahn, zu besseren Lösungen zu kommen. Ehe es nichts mehr zu lösen gibt … . Eine wichtige Stimme dazu kommt aus der CDU-Fraktion. Hier die Presseerklärung von Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, im O-Ton:

„Die Friedrichstraße ist als Einkaufs- und Flaniermeile des ehemaligen Berliner Ostens zu wichtig als dass sie den Grünen länger als Experimentierfeld dienen kann. Mit einer geschützten Fußgängerzone hat dieser zweifelhafte Versuch nichts zu tun. Im Gegenteil: Fußgänger müssen sich mit Radfahrern die Fahrbahn teilen, ihnen fehlen sichere Überquerungsmöglichkeiten. Geschäftsleute warten noch immer auf mehr Kunden und bessere Umsätze. Ihre Lage hat sich in der Coronakrise durch den grünen Verkehrsversuch weiter verschärft. Die wenigen Bäume wirken in ihren billigen Holzkübeln bemitleidenswert – unangemessen für eine der wichtigsten Berliner Prachtstraßen. Das Grünen-Experiment hat nicht das gebracht, was versprochen wurde. Es macht daher wenig Sinn, wenn Senatorin Günther jetzt über eine Verlängerung reden will. Zuerst muss das Vorhaben gestoppt und gründlich ausgewertet werden. Die Ergebnisse könnten dann eine gute Grundlage bilden für die anschließende Ideensuche zusammen mit Anwohnern und Händlern, nicht nur mit den Grünen nahestehenden Aktivisten, wie die Friedrichstraße wirklich attraktiver gemacht werden.“

Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin

CDU Fraktion Berlin, Presserklärung 7.12.2020