Radfahrer & StVO

„Die Straßenverkehrsordnung(StvO) gilt auch für Fahrradfahrer!“

Gegenseitige Rücksichtnahme gilt für alle Verkehrsteilnehmer!

Das gilt im Übrigen auch für Autofahrer und Fußgänger!

Ziel muss es sein, ein Miteinander auf unseren Straßen zu schaffen, kein Gegeneinander. Wenn Regeln wieder gelten, kann sich jeder sicherer fühlen.

Was hat es mit dieser Aussage auf sich??

Wer sich durch Tempelhof oder Berlin im Allgemeinen bewegt, ob als Fussgänger, Autofahrer oder gar selbst als Fahrradfahrer, wird das Verhalten von vielen (nicht allen!) Fahrradfahrern bereits aufgefallen sein.

Rote Ampel? Nicht für mich!

Rote Ampel? Für viele Fahrradfahrer anscheinend ein Fremdwort, selbst in der Rushhour.

Rechts vor Links, wie war das noch?

Rechts vor Links? Wird ignoriert. Gucken, bevor man z.B. auf die Straße einfährt, scheint überbewertet. Auch vorhanden Fahrradwege werden oftmals ignoriert, es wird der Fussweg benutzt. Die sind ja in Berlin meist sehr breit. Bürgersteige, werden wie selbstverständlich mitbenutzt, welches man auf schwach frequentierten Bürgersteigen und Kopfsteinpflaster auf der zugehörigen Straße noch tolerieren könnte, wenn die Geschwindigkeit angepasst wäre, aber mit den neuen Fahrrädern kann man so schön brettern … .

Aber bei vielen ist es eben nicht so, sie schlängeln sich mit überhöhtem Tempo an den Fußgängern vorbei, schneiden diese sogar. Besonders brenzlig wird es, wenn Fußgänger mit Ihren Kindern unterwegs sind. Wenn man sich darüber beschwert, wird man massiv beschimpft, es werden einem Prügel angedroht. Denn man hat bei einigen den Eindruck, sie seien der Meinung, die moralische Hoheit inne zu haben: Ich fahr Rad, also bin ich! Dies ist gefährlich, nicht zuletzt auch für die Fahrradfahrer selbst. Denn sie haben zwar ein sogenanntes Schutzblech, doch es bietet keinen wirklichen Schutz, vor allem bei Zusammenstößen.

Die Zahl der Fahrradfahrer in Berlin steigt stetig weiter, die Verkehrsprobleme werden ebenfalls weiter wachsen und die Zahl der Verletzten und Toten auch, wenn die Vertretung der Bügerschaft und damit die Politik nicht endlich handelt und offen und ehrlich darüber diskutiert wird, wie es weitergehen soll. Wollen wir Anarchie oder Ordnung? Es geht nicht um den schwarzen Peter, es muss Klartext gesprochen werden und nicht schön geredet.

Die CDU fordert …

Die CDU Berlin und ich fordern deshalb eine weiteren Ausbau der Polizei-Fahrradstaffel, welche mit derzeit knapp 50 Polizisten völlig unterbesetzt ist, um Vergehen der oben beschriebenen Art besser ahnden zu können und für Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Denn wer falsch handelt, muss auch Konsequenzen spüren. Anders geht es wohl nicht. Regeln müssen gelten, Regeln, die Sinn machen. Und im Straßenverkehr geht es nicht nur um die Bequemlichkeit des Einzelnen, sondern um Regeln, die gekannt und vermittelt werden müssen. Wo die Fahrradstaffel zum Einsatz kommt, trägt ihr Einsatz Früchte, aber Berlin ist sehr groß und 50 Polizisten auf ihren Drahteseln können diese Mammutaufgabe alleine nicht stemmen.